A b o u t

 

 

Als 2014 ein Bekannter für mich Aktmodell stand, viel mir auf, wie „weiblich“ sein Körper ist. Ich begann mir Gedanken über die Begriffe „männlich“ und „weiblich“, und die damit verbundenen Assoziationen zu machen. Was ist überhaupt Weiblichkeit, was ist Männlichkeit und warum ist es so wichtig, die beiden Geschlechter so stark von einander abzugrenzen? Warum werden Männern Attribute wie Intellekt, Durchsetzungskraft und Triebhaftigkeit zugeschrieben, während Frauen als anpassungsfähig, emotional und zärtlich gelten? Sind solche Rollenbilder naturgegeben oder sozial konstruiert? In wieweit bedingen sich Natur und Gesellschaft gegenseitig bei der Konstruktion von Geschlecht und welche Entscheidungsfreiheit haben wir selbst bei der eigenen Identitätsbildung?

Medien wie Film, Fernsehen, Zeitschriften und Werbung beeinflussen unsere (Selbst-)Wahrnehmung extrem. Hollywood, Frauenratgeber und Pornofilme reproduzieren klassische, teilweise absurde Rollenbilder und erhalten sie aufrecht. Können und wollen wir diesen noch gerecht werden?

Die Fotoserie „a man is a man“ stellt diesen Klischees eine Alternative zur heteronormativen Auffassung von Geschlechtlichkeit entgegen. 

When in 2014 I took a series of photos of a friend of mine, I recognized his feminine body. I started wondering about the concept of "male" and "female", and the related associations. What is femininity and what is masculinity? Why is it so important, to differentiate them from each other? Why are tenderness, emotionality or adaptability typical female attributions, while men are associated with intellect, assertiveness or compulsiveness? Are those stereotypes natural or constructed by society? To what extend do these factors relate to and involve each other and how much power does the individual have relating to the formation of its identity?

Media such as movies, TV, magazines and advertisement have a huge impact on our self-perception. Hollywood, women's journals and the porn industry produce and reproduce outdated role models. Is it still possible fulfill these? Do we still want to do it?

The photo-project "a man is a man" stands up against the heteronormative perception of gender roles.